Spezielle

Grundlagen

Für Ihren Traum Ihrer eigenen Sauna

Beim Bau einer Sauna spielen spezielle Grundlagen eine entscheidende Rolle, um ein optimales Saunaerlebnis zu gewährleisten. Dazu gehören die richtige Materialwahl, die fachgerechte Isolierung und die Berücksichtigung von Belüftung und Temperaturregelung. Ein solides Fundament und präzise Elektroinstallationen sind ebenso wichtig wie die Planung von Abmessungen und Raumaufteilung. Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, die sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend ist und den hohen Anforderungen an Hygiene, Sicherheit und Komfort gerecht wird.

Abluft

Mit der Anordnung von Zuluft- und Abluftöffnung, sowie der Ausnutzung des Prinzips das Wärme nach oben steigt, erreicht man beides.
Ein guter Saunabauer wird jedoch spezielle Probleme / Situationen berücksichtigen. 

Dies könnte beispielsweise sein:

  • Zuluftöffnung unter / nahe dem Ofen raumseitig nicht möglich
  • Die Abluft „weiß nicht wohin“
  • Die Sauna ist in einem Raum „gefangen“ – allseits Wände usw…

Meist wird in diesen Fällen ein Abluftkamin / -kanal (auch aus Holz oder Kunststoff) hinter die Sauna gebaut.
Wenn sich in diesem Kamin kein „Schornsteinzug“ einstellen kann, muss zwingend ein elektrischer Lüfter eingebaut werden. Die Abluft muss nicht zwingend „nach außen“ (ins Freie) geleitet werden.
Es ist ein Unterschied, ob eine finnische Trockensauna in einem relativ großen Raum mit Querlüftungsmöglichkeit (z.B. über 2 gegenüberliegende Fenster) eingebaut wird, oder die Sauna als „Bio-Softklima“ betrieben wird und von drei oder 4 Wänden umgeben ist.

Ob und wie dies von Ihrem Saunabauer geplant wird, zeigt Ihnen die Sorgfalt und die Kompetenz!
Ganz enorm wichtig ist jedoch, die Räumlichkeit (den Aufstellort) unter der Beachtung des Saunaklimas zu betrachten. 

Dies zeigt folgende praktische Auswirkung:

  • Das „Nichtfunktionieren“ von Zuluft / Abluft in der Sauna führt höchstens zu Sauerstoffmangel oder Fußkälte, jedoch nie zu Feuchteschäden in der Sauna
  • Alle Feuchteschäden, die in der Praxis bekannt wurden, sind durch ungenügende Betrachtung der Wechselbeziehungen (Klima), der Konstruktion / des Zusammenwirkens von Aufstellort und Sauna – meist des „verstellten“ Raumes – entstanden

Zu- und Abluft in der Sauna

Die Zuluftöffnung sollte sich unter dem Ofen befinden, die Abluftöffnung diagonal gegenüber dem Ofen.

Feuchtigkeit

Wer sich eine Sauna anschafft und in einem „Nebenraum“ Keller, Gartenhaus einbaut, macht doch folgendes: Selten wird der Raum (Keller) geheizt. Ansonsten ist er eigentlich nur temperiert oder kühl. Dann kommt die Sauna, 1x in der Woche entsteht Wärme und Feuchte, dann wird es wieder eine Woche kalt.

Dies ist das gleiche oder noch extremer, wie der „Wenigheizer und Weniglüfter“. Extreme Temperaturunterschiede wie wir sie nach dem Saunieren haben – sind die Gefahr. Deshalb jetzt weiter zum Heizen und Lüften ohne Sauna. Stellen Sie jedoch immer den Bezug her!

Es gelten also folgende Heizregeln (sie dienen sowohl zum Heizkosten sparen als auch zur Schimmelvermeidung):

Alle Räume kontinuierlich und ausreichend, zumindest temperiert, beheizen. Warme Luft kann mehr Feuchte aufnehmen als kalte. Wohnräume nicht unter 20° C, Nebenräume
16 – 18° C, kühlere Räume geschlossen halten.
Räume, insbesondere Schlafzimmer, gut lüften (auch ohne Schwitzen in der Nacht, 2 Personen können in 8 Stunden mehr als 1 Liter Wasser „in die Luft“ bringen).
Ausgekühlte Räume brauchen mehr Energie um wieder auf angenehme Temperaturen zu kommen.

An dieser Stelle eine eidesstattliche Versicherung: Ich bin weder offizieller noch inoffizieller Mitarbeiter eines Energieversorgers. Dies nur um evtl. Missverständnisse auszuschließen.

Oberstes Gebot gegen Schimmel ist also: lüften, lüften, lüften… !
Mehrmals täglich, auch und gerade, im Winter. Dies um so mehr, um so dichter (bzw. neuer) Ihre Fenster sind. Keine Dauerlüftung, sondern Stoßlüftung und Durchzug!

probleme & Lösungen

Für den richtigen Wohlfühleffekt.

Mögliche Probleme und Lösungen

Wir stehen Ihnen mit Rat & Tat zur Seite und helfen Ihnen gern.

Aufstellort

Wenn Sie eine Sauna planen, wird die Frage „Wohin mit der Sauna“ oft ganz am Anfang stehen. Ihr Fokus wird zudem meist auf einer Sauna in den eigenen “vier Wänden” liegen. (Jedoch sollte auch ein Standort als Saunahaus im Garten gedanklich nicht ganz außer acht gelassen werden.)

Liegt Elektro an?

Wenn ein Elektro-Anschluss (ab einer Kabinengröße von ca. 3 m² ist ein Kraftstromanschluss erforderlich) räumlich möglich ist, steht den weiteren Planungsgedanken nichts im Wege. Sollte jedoch ein Elektro-Anschluss nach Lage der Dinge nicht möglich sein, so ist der Rat eines Fachmannes einzuholen. Sieht jedoch auch der Elektriker keine Anschlussmöglichkeit, so muss man über einen anderen Standort oder evtl. über eine Reduzierung der Saunagröße nachdenken.

(Sanitäres) Umfeld der Sauna:

Die Ansprüche an das (sanitäre) Umfeld der Sauna sind individuell recht unterschiedlich. Erforderlich ist jedoch eine Dusche zur Vorreinigung und evtl. zum Abkühlen. Diese kann sich in unmittelbarer Nähe der Sauna befinden oder aber auch in einem Nebenraum. Für eine bessere Effektivität der Abkühlphasen können alternativ auch ein Tauchbecken oder eine Schwalldusche dienen, für die ebenfalls Platz eingeplant werden müsste. Eventuell kann man auch eine spätere Nachrüstung in Betracht ziehen.
Planen Sie im nahen Zugangsbereich der Sauna auch eine Toilette ein. Eingeplant werden sollte auch ein Ruhebereich vor der Sauna (evtl. mit Relax-Liegen), Ablagen für Kleidungsstücke (wie Bademantel oder Handtücher) und Sauna-Utensilien wie Aufgusskonzentrat, Radio oder Brillen.

Es muss jedoch klar sein, dass Abstriche bei diesen Anforderungen immer mit Kompromissen verbunden sein werden.

Feuchtigkeit:

Der Aufstellort sollte idealerweise mit einer Querlüftung versehen sein. Entgegen den Ratschlägen vieler „Experten“ ist eine direkte Entlüftung nach außen kontraproduktiv! Wenn die warme Luft nach außen strömt, erreicht sie im Bereich des Zusammentreffens mit kalten Flächen den Taupunkt und es kommt zum Kondensieren des Wasserdampfes. Das Kondenswasser läuft zurück und provoziert die Schimmelbildung bzw. Fäulnis.
Ideal wäre somit ein großer beheizter Raum, der über soviel Luftvolumen verfügt, dass durch die Umwälzung der Luft die Raumtemperatur nur unwesentlich ansteigt. Ebenfalls ideal ist ein Raum, der über offenporige Wände (z.B. Ziegel) verfügt, wo eine Querlüftung erfolgen kann.

Diese Aufstell-Bedingungen werden aber vor Ort nicht immer gegeben sein. Daher ist der Rat des Fachmannes wichtig, um Schimmelbildung und anderen Feuchtigkeitsproblemen vorzubeugen.

Weiterhin sollte darauf geachtet werden, dass keine Kältebrücken vorhanden sind, wie z.B. Eisenträger. Unseren Kunden können wir dazu neben unserer langjährigen Erfahrung auch exclusiv eine thermografische Untersuchung des Aufstellortes anbieten.

Ein oftmals wenig beachtetes Problem, sind kurzzeitig auftretende Geruchsbelästigungen durch den Saunabetrieb und dessen Aufgüsse. Es gibt Menschen, welche damit ein Problem haben können.

Für in die Sauna einzubindende bestehende Fenster, z.B. Dachflächenfenster, gibt es folgende Anforderungen: Es müssen unbehandelte Holzfenster sein, die aus Einscheiben-Sicherheitsglas bestehen. Auch hier sollte der Saunabauer Ihres Vertrauens möglich frühzeitig in die Planung mit einbezogen werden.

Fußboden:

Der Fußboden muss eben und waagerecht sein. Ein Statikgutachten in Gebäuden nach aktuellen Baunormen ist in der Regel nicht erforderlich. Der Fußboden sollte leicht und feucht zu reinigen sein. Für feuchte empfindlichen Fußboden gibt es Wasserauffangschalen, welche unter dem Saunaofen tropfendes Aufgusswasser auffangen.
In unbeheizten Kellerräumen kann eine elektrische Fußbodenheizung hilfreich sein. Eine eventuelle Dämmung des Fußbodens ist im Falle der ein- oder zweimaligen wöchentlichen Nutzung der Sauna wirkungslos.
Die Wärmebelastung des Fußbodens spielt keine Rolle, da die Ofenwärme nach oben steigt.

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